Erdbebennachweise werden nicht nur für Bauwerke gefordert, sondern verstärkt auch für Maschinen und Anlagen, die in erdbebengefährdeten Gebieten stehen und deren Ausfall erhebliche Schäden verursachen könnte. In den dafür geltenden Normen sind oft verschiedene Analysearten zugelassen, wobei das Antwortspektrumverfahren am weitesten verbreitet ist. Aber auch Zeitverlaufsverfahren mittels transienter Analyse nehmen mehr und mehr an Bedeutung zu.
Das Seminar beschreibt unabhängig von den einzelnen Normen die theoretischen und praktischen Grundlagen dieser Verfahren, erläutert deren Möglichkeiten und Grenzen und beschreibt die Umsetzung der in den Normen geforderten Einstellungen in ANSYS Mechanical.
ZIELGRUPPE
Das Seminar wendet sich an Berechner, die Erdbebennachweise nach gängigen Normen zu erstellen haben. Sie sollten vertraut sein mit der strukturmechanischen Simulation für Verformungs- und Spannungsanalysen und Grundkenntnisse der Strukturdynamik besitzen.
IHR NUTZEN
Sie erwerben ein umfassendes Wissen über die theoretischen Grundlagen und die daraus folgenden Möglichkeiten und Grenzen der gängigen Analyseverfahren für Erdbebennachweise. Dadurch erhöht sich das Verständnis für die in den Normen vorgeschriebenen bzw. auszuwählenden Modellierungen und Einstellungen und ermöglicht eine zielsichere Umsetzung in der Simulation mit ANSYS Mechanical. Zusätzlich ergibt sich daraus das Wissen, welche Ergebnisse ausgewertet werden können und wie vorgeschriebene Ergebnisüberlagerungen vorzunehmen sind. Anhand praktischer Übungsaufgaben lernen Sie die Umsetzung der Analysearten im ANSYS Mechanical kennen.